Grundlagen der Prägung und ihre Arten
Die Prägung Definition Biologie beschreibt einen dauerhaften und irreversiblen Verknüpfungsprozess zwischen angeborenen Verhaltensformen und spezifischen Verhaltensauslösern. Diese Verknüpfung erfolgt während einer genetisch festgelegten sensiblen Phase.
Definition: Die Prägung ist ein obligatorischer Lernvorgang, bei dem dauerhaft die Merkmale eines Objekts gelernt werden, auf das ein bestimmtes angeborenes Verhalten gerichtet wird.
Highlight: Die sensible Phase ist zeitlich begrenzt und die Prägung ist nach erfolgtem Abschluss nicht mehr rückgängig zu machen.
Es gibt verschiedene Prägungsarten:
Example: Bei der Nachfolgeprägung folgen Entenküken jedem bewegten Objekt, das rhythmische Laute von sich gibt. Dies dient dem Schutz und der Betreuung durch das Elterntier.
Example: Die sexuelle Prägung zeigt sich bei männlichen Entenküken, die zwischen der 2. und 9. Lebenswoche die Merkmale weiblicher Artgenossen am Beispiel der Mutter lernen.
Vocabulary: Verhaltensauslöser sind Objekte, die sich bewegen, Laute äußern oder chemische Reize aussenden.
Die Ortsprägung und Nahrungsprägung sind weitere wichtige Formen:
Example: Bei der Nahrungsprägung erfolgt eine Fixierung auf bestimmte Nahrungsarten bei der ersten Nahrungsaufnahme, was später die Futtersuche erleichtert.
Example: Die Ortsprägung bei Zugtieren bewirkt, dass sie ihren ursprünglichen Lebensraum wiederfinden können.