Otto der Große wird zum König erhoben
Die Königserhebung Otto des Großen im Jahr 936 bietet einen faszinierenden Einblick in die Rituale und Symbole der mittelalterlichen Herrschaft. Der Chronist Widukind von Corvey berichtet detailliert von diesem Ereignis, bei dem der hohe Adel und der hohe Klerus anwesend waren.
Example: Die Königserhebung Otto des Großen zeigt exemplarisch, wie ein mittelalterlicher Herrscher in sein Amt eingeführt wurde.
Bei der Zeremonie spielten die Herrschaftsinsignien eine zentrale Rolle. Diese Symbole der Herrschaft hatten jeweils eine tiefe Bedeutung:
- Das Schwert symbolisierte die Abwehr und Vertreibung der Feinde Christi.
- Der Mantel stand für den Schutz des Friedens und den Eintritt für den Glauben.
- Das Zepter oder der Stab repräsentierte die Haltung der Untertanen in väterlicher Zucht sowie den Schutz der Schwachen und Armen.
- Das Öl symbolisierte die göttliche Weihe und zeigte, dass der König von Gottes Gnaden herrschte.
- Die Krone war das Zeichen der Königswürde.
Vocabulary: Herrschaftsinsignien - Symbole der königlichen Macht und Würde im Mittelalter.
Die Aufgaben des Königs, die durch diese Insignien symbolisiert wurden, umfassten:
- Oberster Heerführer
- Oberster Kirchenherr
- Oberster Richter
Highlight: Die Königserhebung Otto des Großen verdeutlicht die vielfältigen Aufgaben und die sakrale Dimension des mittelalterlichen Königtums.
Diese Zeremonie zeigt, wie eng weltliche und geistliche Macht im mittelalterlichen Verständnis von Herrschaft miteinander verwoben waren. Die Grundherrschaft im Mittelalter und das Lehnswesen bildeten die Basis für dieses komplexe System von Macht und Verpflichtungen.